Beethoven III

Die späte Phase

Beethoven_3„Beethovens Spätstil berührt uns noch immer als etwas Unvermutetes und Phänomenales“ schreibt der große Beethoven-Interpret Alfred Brendel. Es ist ein Stil, der sich jeder noch so gut gemeinten Definition entzieht und uns auch heute noch mit der Vehemenz eines Schocks überfällt. In letzter Konsequenz zählen die Werke dieses Stils zu den spannendsten und herausforderndsten Hörerlebnissen, die die Klaviermusik zu bieten hat.

Man folgt dem Komponisten, der zu diesem Zeitpunkt schon gänzlich ertaubt war, in eine esoterische Welt der klanglichen Vergeistigung und radikalen Individualisierung. Äußere Maßstäbe werden nicht mehr berücksichtigt, der Schöpfer hat sich kompromisslos in seine Innenwelten zurückgezogen. In diesem Umfeld sind Kompositionen entstanden, die in ihrer musikalischen Aussage eine Strahlkraft erreichen, die Allgemeingültiges berühren und Zeugnisse eines Geistes sind, der mit den üblichen Kriterien nicht mehr zu messen ist.

Programm

Achtes Konzert

  • Bagatellen op.119
  • Sonate B-Dur op.106 „Hammerklavier-Sonate“

Neuntes Konzert

  • Sonate E-Dur op.109
  • Sonate As-Dur op.110
  • Sonate c-Moll op.111

Zehntes Konzert

  • Bagatellen op.126
  • „Diabelli-Variationen“ op.120

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